häsch Ziit für äs päuseli?

…oder, läbsch du scho, oder plansch du no?

Wie goht’s eui denn so mit plane? Sind ehr gärn bis uf s’letschte halbe Stündli dürestrukturiert, oder lönd ehr d’Wuchä lieber chli uf eui zuecho? I han s’Gfühl irgendwie nöd so recht i eini vo denä Gruppe z’passe, au wenn min Mah mi definitiv eher dä ersterä zueteilä wör.

Wärend dem unwürkliche Johr,  han ich’s ahfänglich als erliechterend empfunde, dass d’Wuchänend im Familiekalender eher leer bliebä sind. Mer händ die zuesätzlichi Ziit mitenand sehr g’nosse, au wenn üs zwüschedüre di gmüetliche Grillfäschtli mit Fründe, oder quirlig-luute Öbig am grosse Familietisch gfählt händ. Und i glaube, ganz vielnä vo eui isches ähnlich gange.

I merkä aber bi mir sälber, äs fallt mer so schwär, nöd für alles än Plan z’ha… und vor allem bi längerfristige Gschichte, mol i mir gärn im Chopf us, wie’s chönt ablaufe. Nur isch das mit Plän sone Sach – will meistens joh denn gliich s’Läbe däzwüsche chunt! 😉
I glaube au, dass üs di ganzi Planerei, s’Läbe au chan unnötig schwärer mache. Mer sind soviel mit dä Zuekunft beschäftig, dass mer s’Jetzt mengmol fascht verpassed. Und d’Entüüschig, wo üs beschliicht, wenn sich die himmlische Vorstelligä vom nögste Familieusflug sich zume Desaster entwickled, oder d’Feriäplän, wo mer üs doch scho druf gfreut händ, churzfristig is Wasser falled, tuet mengmol ganz schön weh! Was also isch di richtig Dosierig, wenn’s ums Plane goht?

Klar, Mamis wärded mer jetz säge, «ohni Struktur im Alltag mit Chind? Das goht eifach nöd!» und joh, i gib eui zu hundert Prozent recht. Aber schaffed mer bi denä Wuchäplän au äs bitzeli Ruum & Ziit für üs sälber? Ich für min Teil han das langi Ziit noch dä Geburt vom Finn vernochlässigt. Und zwor nöd, will min Mah mer die Ziit nöd öpe gönnt hetti, sondern will i mini eigenä Bedürfnis nöd richtig gspürt (hine ahgstellt) han. Vieli Mamis (und natürli au Papis) sind bsunders im erstä Johr dur di chliine Wesä zitlich fremdbestimmt. Und s’paradoxe isch, dass dä Alltag sich zwor verlangsamt, mer aber trotzdem s’Gfühl händ, dass d’Ziit rennt.

Dur mini Selbständigkeit und vor allem durch das, dass ich meistens vo diheimä us schaffe, isches mir no schwärer g’falle mi abz’grenzä. Und wenn’s denn mol äs Ziitfenster geh hett –  ä Pause für mi selber – han i nöd so richtig g’wüsst, was mir jetz gad würd guet tue. I han i däre Ziit äs bitzeli verlernt uf mi sälber z’lose – aber äs glingt mer hüt scho wieder um einiges besser. Und i versuechä würkli, mer gnau überlegä, was i wo möcht ihplane und was dävo i uf mich zueloh chan cho.

 

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