min abschied vo dä hochziitsfotografie
…oder, äs wird Ziit zum Tschüss sägä…
dä einä, oder anderä, wo mini Homepage ufmerksam studieräd, isch bestimmt ufgfalle, dasses in letschter Ziit so einigi Veränderige geh hät. Äs sind äs paar neui Bilder vo mir/üs als Familie uf dä Siite ihzoge… und i han d’Hochziits-Reportage us mim Portfolio gnoh. Zuekünftig möcht ich mich uf Portraits, Paarbilder, Neugeborene-Shootings & Familiebilder spezialisierä. Das isch än Entscheid, wo mi scho längeri Ziit beschäftigt hät und mir nöd liecht g’falle isch. Hani doch so vieli bsunderi Erinnerigä a die Ziit; hunderti berüehrendi, herzlichi, glücklichi & lustigi Moment, woni mit Bruutpaar han dörfe erläbe! Äs Highlight isch sicher dä Alpstei-Rundflug gsi; dött hani dörfe mitem Bruutpaar im Heli mitflüge. Oder dä Sunneuntergang mit dä Gsellschaft & Liveband ufem Oberdeck vome Schiff, woni han dörfe g’nüsse. Di spektakuläri Obigstimmig ufem hohe Hirschberg isch natürli nöd z’verachte… . Au än Huufe z’Lache hät’s geh. Zum Bispiel, wo d’Bruut zu Beginn vo dä Zeremonie im antike Trauzimmer hät wölle Platz neh und plötzlich d’Armlehnä vom Stuehl i dä Hand gha hät! Aber näbst all denä grosse Erläbnis, sind’s di fiine, mengmol ganz liesä Augeblick, woni mit mine Päärli han dörfe teilä, wo mini Arbet so bsunders g’macht händ. S’mitfieberä während dä Vorbereitigä & d’Gänsehuut bime Lied, oder d’Tränli vor Rüehrig, woni han dörfe wägblinzle. I bin so dankbar für das Vertraue, wo all die liebä Menschä mer entgäge brocht händ.
Wieso also Abschied neh? Min Mah & ich sind scho ä “halbi Ewigkeit” – nämli sit 2004 – äs Paar und händ üs vor 8 Johr im Schloss Roggwil s’Johwort geh. Vieli Paar, wo mi hüt ahfrogäd sind bedütend jünger als ich, mit mine 37-gi. Und au wenn ich scho vieli Hochziite han dörfe begleitä und mini Erfahrig han chöne ihbringe. So mues i doch zuegeh, dassi nüme so huutnöch a dra bin, wie vor 6 Johr, woni mit dä Hochziitsreportage g’startet han. Äs git eifach sovieli anderi Themä, wo mi hüt als Mami beschäftiged. Familie hät än sehr grosse Stelläwert übercho. Und mit dä Familie chunt au d’Frog vo dä Verihbarkeit. Wenn i am Samstig ä 9-stündigi Reportage han dörfe begleitä, bini am Sunntig meistens relativ k.o. gsi. Villicht hani no d’Bilder g’sichtet & ussortiert, am Bruutpaar no äs paar ersti Ihdrück gschickt. Aber für viel meh hät’s nöd glangt – au nöd zum Ziit mit mine eigenä Liebä z’gnüsse. I dä nögste Täg / Nächt drufabe hani denn nomol doppelt so viel Ziit i d’Bearbeitig vo allne usgwählte 450-500 Bilder investiert. D’Summer- & Härbst- Saison isch für mich (mit reduziertem Arbeits-Pensum) immer recht ä arbeitsintensivi Ziit gsi.
Bi grosse Reportage hani d’Liechtsituation nur ime Bruchteil vo dä Ziit beihflusse chöne, i dä Regel während am Paarshooting. Die restliche Begebeheitä sind meistens vorgeh gsi und i han versuecht, für mini Paar i jederä Situation di bescht-möglichi Bildqualität z’erreichä. Bime Familie-Shooting hingäge, gangi anders vor: Als erschts achte ich uf s’Liecht, denn uf d’Umgäbig und entscheidä mit mine Chunde zämä, wenn & wo s’Shooting stattfindet. Dä Fokus liegt näbem Moment ihfange au druf, Bilder bewusst z’gstalte. Me hät meh Ziit und Rueh sich würklich ihz’loh, ä Gschicht z’verzellä, sich mit dä Portraitiertä z’unterhalte. Und i glaub, dass isch mer länger je wichtiger. I möcht eui und euinä Chind uf Augehöchi begägne, euiers Wesä äs bitzli meh kennälärne & euri Verbindige zunenand sichtbar mache.
I folge mit dem Entscheid mim Härz – drum fühlt er sich für mich au stimmig ah. I freu mi druf, au dich/eui irgendwenn vor dä Kamera z’ha & mit eui zämä bsunderi Erinnerigä ihz’fange, wo euri Gschicht verzelläd.