di gsundi balance

…was macht sie us? Existiert sie überhaupt?

I bin än extrem harmonie-bedürftige Mensch; has gärn, wenn sich öpis stimmig ahfühlt & wenn alles sini Ornig hät. Okay zuegeh, mengmol bini au fascht chli neurotisch, was das ahbelangt.
Was passiert aber, wenn s’Läbe ganz anderi Plän hät? Wenn alli müehvoll erschaffeni Alltags-Struktur vo eim Moment uf dä ander is Wanke g’rotet? So wie letschtä Oktober, woni am Morgä wie üblich mit üsem Sohn in Tag g’startet bin & am Mittag nocheme Häxeschuss under so heftigä Ruggäschmärze g’litte han, dassi ufem Quartier-Spielplatz-Bänkli gläge bin & nüme han chöne ufstoh. S’Auto wär keini 5m entfernt ufem Parkplatz gstande. Aber äs isch nüüt meh gange. Au nöd mit dä Hilf vo mim Mah, wo zum Glück hät chöne cho & d’Ambulanz rüefä…
I han mi i dä letschtä Mönet fescht mit mim Körper usenand g’setzt und g’lärnt besser uf ihn z’lose. Han müesä ihgseh, dass au er ä gsundi Balance brucht um z’funktionierä. Zwei liebi Fraue, händ mir i dä Physio & im Ruggätraining nöd nur physisch sondern au psychisch g’holfe, dä Schreckä z’verarbeitä. Au d’Seel hät dörfe heilä sit denn… und wenn’s di schlechterä Täg git, wo’s zwickt &  zwackt – so weiss i doch, dassi hüt ame ganz anderä Punkt stohne, wie im Härbst. I bin dä Schmärze nöd hilflos usglieferät. Min Mah hät mi so fescht understützt, mir vieles abgnoh & üsers Umfeld hät üs im wohrste Sinn vom Wort “dä Ruggä g’stärcht”. Aber d’Balance hät immer nonig ganz zrugg i üsen Alltag g’funde. Das fallt mer uf, wenn mi üsen chliine Sohn bim Tschüss sägä umarmt und seit:”Passisch uf di uf, Mama. Nöd, dass wieder umgheisch!” und’s mir fascht chli s’Härz abdruckt däbie.
Er isch i dä letschtä Mönet soviel selbständiger worde – will er eifach hät müesä. Näbe vielem anderä, hät er chürzlich g’lärnt Velo fahre! Zämä mitem Papi hät er uf üsem Vorplatz Rundi um Rundi dreit, bis er’s schliesslich dusse gha hät. Ich bi soooo stolz uf ihn! Und wie bim Velofahre, so im Läbe: Um Balance z’halte, isches wichtig in Bewegig z’bliebä. Drum machi täglich mini Ruggäüebigä & versuechä zuesätzlich ä Aktivität z’finde, wo mer hilft beweglicher z’wärde, ohni däbie mini Muskulatur zu einsitig z’stimulierä; öpis wie Dance Yoga zum Bispiel. Musig & Tanz händ mi eh scho immer sehr fasziniert & büted au ä Möglichkeit, emotionali Ahspannige abz’baue & losz’loh.
Ehr gsehnd also, i bin wiiterhin ä Suechendi… & zwieflä langsam dra, dass ä wahrhaftigi Balance im Läbe überhaupt existiert?!

Bim Schriebä vo dem Artikel isch mer ufg’falle, wie schwierig äs isch, sich als Frau & Mueter usz’balancierä. Scho älleigä dur üsen Zyklus, fühled mer üs nöd jedä Tag gliich, sig’s vo dä vo dä emotionale Resilienz, dä körperliche & geistige Leistigsfähigkeit her. Als Mamas glingt’s üs nöd immer gliich, d’Emotione um üs ume abz’fäderä, wo eim Chind (und jo ab & zue d’Partner) relativ ungfilterät vor d’Füess wärfed, sowie all die alltägliche Ufgobe & Rolle under ein Huet z’bringe. Mer sind (oder wäred gärn immer) liebendi Müeter, geduldgig & möglichst uf Augehöchi mit üsernä Chind, hingebigsvolli Partnerinne, wo immer äs offes Ohr händ, vorbildlichi Huusfraue, zueverlässigi & leistigsfähigi Arbeitnehmerinne, ihfühlsami Fründinne, ufmerkwami & hilfsbereiti Töchterä… und vieles meh. Usserdem wär’s guet, wenn mer Sport triebäd, üs fit halted, uf üsers Ussehä &  üseri Ernährig achted & Selfcare praktizieräd. =) Tönt noch vielnä Hüet?… sinds au! Und doch erwartet das d’Gsellschaft äs Stuck wiit vo üs. Oder sind das üseri eigenä übersteigertä Erwartige a üs sälber?

So und jetz mached mer mol än Punkt und stelläd eis klar: Mer alli doh dusse mached jedä Tag s’Beschte, was mer chönd – und für dä Moment isch das, was mer schaffed gnueg! Mer müend nöd möglichst viel leischtä, mer sind für das, was mer sind wertvoll & liebenwert! Immer usgliche sie, das schafft kein Mensch.

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